Wir alle suchen bei Problemen oder Schwierigkeiten möglichst die einfachste, schnellste Lösung. Das gilt auch für den Umgang mit dauerhaften Schmerzen. Daher überrascht es kaum, dass über die Jahre eine Unzahl von „Schnell-Reparaturen“ versucht wurde- mit minimalem oder ganz ohne Erfolg. Natürlich sind technologische Neuerungen immer eine Untersuchung wert. Dennoch ist es wichtig, dass sie einer ebenso genauen Prüfung unterzogen werden wie alle anderen Behandlungsoptionen. Die Stammzell- Therapie hat es kürzlich aufgrund einiger bekannter Namen in die Schlagzeilen geschafft, die sich davon Hilfe für chronisches Schmerzproblem erhoffen. Dieser Blog einiger Pain-ed- Mitglieder diskutiert, wie stark (oder schwach!) die Evidenz für Stammzelltherapie beim Management chronischer Rückenschmerzen ist. Niemand kann behaupten, eine „magisch“ erfolgreiche Therapie für ein so komplexes Problem wie chronischen Schmerz gefunden zu haben. Nicht desto trotz wird es immer klarer, dass die Lösung nicht in einem Therapieansatz liegen kann, der ausschließlich auf die lokale Empfindlichkeit im Rücken abzielt. Es liegt viel mehr Potential darin, bei Betroffenen Verständnis dafür zu entwickeln, welche unterschiedlichen Faktoren an der Unterhaltung ihrer Schmerzen beitragen und welche sie davon angehen können ( z.B. körperliche Inaktivität, Schlaf, Stress, Bewegung mit Selbstvertrauen, soziale Bindungen und Aktivitäten) und damit Menschen mit chronischem Schmerz eine bedeutende Veränderung zum Guten zu ermöglichen .